Ohr­kor­rek­tur für mich oder mein Kind? Abste­hen­de Ohren sind die am häu­figs­ten vor­kom­men­den Fehl­bil­dun­gen der Ohren. Im Gegen­satz zum fer­nen Osten, wo sie oft als Zei­chen von Klug­heit und Wohl­stand betrach­tet wer­den, wir­ken abste­hen­de Ohren in unse­rer west­li­chen Welt eher belus­ti­gend und rei­zen ande­re Kin­der zu Hän­se­lei­en. Abste­hen­de Ohren ver­ur­sa­chen häu­fig psy­chi­sche Stö­run­gen, da die­se Fehl­bil­dun­gen bei Kin­dern Scham und Min­der­wer­tig­keits­ge­füh­le aus­lö­sen kön­nen. Abste­hen­de Ohren sind in der Regel durch eine ange­bo­re­ne Ver­for­mung der Ohr­knor­pel oder durch eine asym­me­tri­sche Ent­wick­lung ein­zel­ner Knor­pel­tei­le bedingt. Mit einer Ope­ra­ti­on läßt sich der Ohr­knor­pel neu for­men und das Ohr anle­gen. Die­ser Ein­griff kann in jedem Alter vor­ge­nom­men wer­den. Da der Ein­tritt in die Schu­le ein wesent­li­ches Ereig­nis für die Kin­der dar­stellt, soll­te aus psy­chi­schen Grün­den eine Ohr­an­le­gung vor Schul­ein­tritt, spä­tes­tens aber zum 10. Lebens­jahr erfol­gen.

Ohrkorrektur früher

Ver­form­te und abste­hen­de Ohren sind eine häu­fi­ge Defor­mi­tät, die gera­de in jün­ge­ren Jah­ren als stö­rend und psy­chisch belas­tend emp­fun­den wird. Der deut­sche Chir­urg DIEFFENBACH führ­te 1845 die ers­te Ohr­kor­rek­tur durch. Er ent­fern­te rück­wär­ti­ge Ohr­haut und näh­te das Ohr an den dahin­ter lie­gen­den knö­cher­nen Schä­del an. Erst wesent­lich spä­ter kon­zen­trier­te man sich auf die eigent­li­che Form der Ohr­mu­schel. Seit­her gibt es unend­lich vie­le Metho­den, den Knor­pel und die Haut des Ohres zu bear­bei­ten, um ihm eine dau­er­haf­te, ästhe­ti­sche Form zu geben.

Ohrkorrektur heute

Das Ohr ist mit dem 4.–6. Lebens­jahr rela­tiv früh aus­ge­wach­sen, so dass man bereits in die­sem jun­gen Alter, aber natür­lich auch zu jedem spä­te­ren Zeit­punkt eine Ohr­kor­rek­tur vor­neh­men las­sen kann. Das Ohr besteht aus einem indi­vi­du­ell geform­ten, leicht bieg­sa­men Knor­pel­trich­ter, der von Haut bedeckt wird und in den eigent­li­chen Gehör­gang führt. Grob unter­schei­det man die äuße­re bogen­för­mi­ge Begren­zung der Ohr­mu­schel (Helix), die dazu par­al­lel ver­lau­fen­de Fal­te (Ant­he­lix) und die inne­re schüs­sel­för­mi­ge Ver­tie­fung nahe des Gehör­gangs (Con­cha). Neben eini­gen sel­te­nen ange­bo­re­nen extre­men Ver­for­mun­gen der Ohren (Schüs­sel­ohr, Tas­sen­ohr, zu gro­ßes Ohr) sind für die viel häu­fi­ger vor­kom­men­den abste­hen­den Ohren fol­gen­de Fak­to­ren ver­ant­wort­lich:

  • unter­ent­wi­ckel­te Ant­he­lix­fal­te — der obe­re Pol der Ohr­mu­schel ist glatt und steht ab.
  • über­mä­ßig aus­ge­präg­te Con­cha — das Inne­re des Trich­ters stellt sich schüs­sel­ar­tig nach außen auf und lässt die Ohr­mu­schel vom Kopf abste­hen.
  • Win­kel zwi­schen Ohr und Schä­del ist zu groß — nor­mal wäre ein Win­kel von 30°.

Ope­ra­ti­ons­tech­nisch wird in die­sem Fall eine soge­nann­te Ohr­an­le­ge­plas­tik durch­ge­führt. Für die sel­te­ne­ren Defor­mi­tä­ten gibt es ande­re Ver­fah­ren z.B. eine Ohr­ver­klei­ne­rungs­plas­tik.
Des Wei­te­ren kom­men häu­fig auch Kor­rek­tu­ren an den Ohr­läpp­chen vor: ange­wach­se­ne oder zu gro­ße Ohr­läpp­chen, aus­ge­lei­er­te oder aus­ge­ris­se­ne gesto­che­ne Ohr­lö­cher.

Methoden der Ohrkorrektur

Das Vor­ge­hen bei der häu­fi­gen Ohr­an­le­ge­plas­tik rich­tet sich nach der indi­vi­du­el­len ana­to­mi­schen Gege­ben­hei­ten:

  • For­mung der Ant­he­lix­fal­te — der obe­re Ohr­mu­schel­an­teil wird nach hin­ten gewölbt und liegt somit wie­der an.
  • Ent­fer­nung von über­schüs­si­gem Knor­pel der Con­cha — der “Schüs­sel­rand” des inne­ren Trich­ters wird ernied­rigt, so daß die Ohr­mu­schel näher dem Schä­del anliegt.
  • Schmerz­frei­heit wäh­rend des Ein­griffs durch Däm­mer­schlaf­an­al­ge­sie oder loka­le Betäu­bung.
  • Nicht sicht­ba­re Nar­ben befin­den sich hin­ter dem Ohr als schma­ler, unauf­fäl­li­ger Strich.
  • Ein Stirn­band wird nach der OP 2–4 Wo. erst Tag und Nacht, dann nur nachts getra­gen, um die neue Posi­ti­on der Ohren zu unter­stüt­zen.

Eine Kor­rek­tur der Ohr­läpp­chen kann ambu­lant in einem kur­zen Ein­griff erfol­gen. Das Ohr­läpp­chen wird ver­klei­nert, neu geformt oder die Ohr­lö­cher neu ver­näht.

Durchführung einer Ohrkorrektur

Die Durch­füh­rung einer Ohr­plas­tik ist in unse­rer Kli­nik ein Rou­ti­ne­ein­griff, der den­noch ein chir­ur­gisch sorg­fäl­ti­ges Vor­ge­hen erfor­dert.

  • Aus­führ­li­che, indi­vi­du­el­le Bera­tung mit Dis­kus­si­on des ope­ra­ti­ven Vor­ge­hens.
  • Kur­ze Behand­lungs- und Erho­lungs­zeit Dau­er des Ein­griffs ca. 2 Std., 1 sta­tio­nä­re Über­nach­tung, Ver­schwin­den der Blut­ergüs­se und Schwel­lun­gen inner­halb 2–3 Wochen, Errei­chen eines vor­läu­fi­gen Ergeb­nis­ses nach ca. 3 Mo., eines end­gül­ti­gen Ergeb­nis­ses nach ca. 6 Mo., bei Ohr­läpp­chen­kor­rek­tu­ren ent­spre­chend wesent­lich kür­zer.
Als Facharzt für Plastische Chirurgie ist Dr. med. Ronald Batze einer führenden Experten für Bruststraffung und Brustvergrößerung Frankfurt bietet z.B. mit der Klinik Maingau das ideale Umfeld für Operationen im Bereich der Plastischen Chirurgie.
Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.