Die Nase steht im Mittelpunkt des Gesichtes und damit auch der Persönlichkeit jedes Menschen. Wem die eigene Nase “nicht passt”, der leidet oft jahrelang. Eine erfolgreiche operative Nasenkorrektur führt deshalb bei allen Betroffenen zu einer großen psychischen Erleichterung und Stärkung des Selbstwertgefühls. Die Operationsverfahren für eine Nasenkorrektur sind seit vielen Jahrzehnten technisch ausgereift und in den Händen eines sorgfältigen und erfahrenen Operateurs sicher und erfolgversprechend.
Nasenkorrektur früher
Die ästhetische Nasenoperation ist einer der ältesten plastischen Operationen an einem Körperorgan und wurde schon seit dem 15. Jahrhundert in Deutschland und Italien praktiziert. Bis vor einigen Jahren war es auch der gefragteste ästhetische Eingriff in Mitteleuropa, wurde jedoch mittlerweile von der Fettabsaugung abgelöst. Verschiedenste Techniken sind weltweit für Nasenoperationen entwickelt worden, die auch heutzutage noch ihre Gültigkeit und in der Hand eines erfahrenen Operateurs alle ihre Berechtigung haben. Gewandelt hat sich die Verwendung von Aufbaumaterialien bei Gewebedefekten: Früher kamen häufiger Fremdmaterialien wie Silikon, Kunststoff oder sterilisiertes Gewebe zum Einsatz, heute verwendet man fast ausschließlich körpereigenes Gewebe.
Nasenkorrektur heute
Nach wie vor ist eine Nasenkorrektur, ob rein ästhetisch oder auch funktionell, das heißt die Atemfunktion wiederherstellend, eine sehr anspruchsvolle und aufwendige Operation. Eine ausgefeilte Technik ermöglicht es, viele Nasendeformitäten, ob angeboren, durch Unfall oder nach Voroperation erworben, zu korrigieren. Dabei sollten Anatomie und Proportion des Gesichtes, Atemfunktion und Wünsche des Patienten in Einklang gebracht werden:
- Korrektur des äußeren Nasengerüsts — z.B. Verkleinerung, Verkürzung, Verschmälerung, Verlängerung, Begradigung der Nase, Erniedrigung eines hohen Nasenrückens (Höckernase); Verkleinerung, Verfeinerung, Anhebung, Absenkung der Nasenspitze, Korrektur einer Naseneingangsverengung, Versetzung der Nasenflügel, Auffüllung von Gewebeeinsenkungen und Defekten, Entfernung von Narbengewebe nach Vor-Operationen.
- Korrektur des inneren Nasengerüsts — z.B. Begradigung der Nasenscheidewand, Entfernung knöcherner Verwachsungen, Verkleinerung großer Nasenmuscheln
Die Nase besteht ähnlich wie ein Puzzle aus verschiedenen Bausteinen, die gegeneinander beweglich sind und bereits von Natur aus mehr oder weniger aufeinander abgestimmt sind. Wird nun ein Teil operativ verändert, muss man meist auch andere Teile der Nase korrigieren. Aufgrund der verschiedenen Gewebearten der Nase: Haut, Bindegewebe, Knorpel und Knochen, sind der Formung Grenzen gesetzt. Deshalb kann nicht aus jeder Nase jede x-beliebige Nase gestaltet werden. Hautdicke, Heilungsverlauf und individuelle Neigung zur vermehrten Bildung von Narbengewebe können die endgültige Form ebenfalls beeinflussen.
Methoden der Nasenkorrektur
Moderne Operationsmethoden führen zu einem optimalen ästhetischen Ergebnis durch:
- Geschlossene OP-Technik — Atraumatisches Operieren, beginnend mit der Nasenspitze bis zur Bearbeitung der knöchernen Nasenbeine, nur über innere, unsichtbare Schnitte, deshalb bleiben keine äußeren Narben zurück. Ausnahme: äußere Versetzung der Nasenflügel.
- Schmerzfreiheit während des Eingriffs durch Vollnarkose, nach der OP klagen die Patienten sehr selten über Schmerzen.
- Kein Fädenziehen — Meist Verwendung von speziell auflösbarem Fadenmaterial.
- Gipsschiene — Schützt nach Bearbeitung des Knochens und des Knorpels die Nase vor äußeren Einflüssen und senkt die Schwellneigung des operierten Gewebes.
Wo führen wir eine Nasenkorrektur durch?
Nasenoperationen sind sehr häufig durchgeführte Operationen in unserer Klinik.
- Ausführliche, individuelle Beratung mit Planung des operativen Vorgehens.
- Kurze Behandlungs- und Erholungszeit — Dauer des Eingriffs 1–3 Stunden, stationärer Aufenthalt von 1 Nacht, Gipsabnahme nach 12 Tagen, Erreichen eines vorläufigen Ergebnisses nach ca. 6 Monaten, eines endgültigen Ergebnisses nach ca. 1 Jahr.