Weiblich aussehende Brüste beim Mann, können mehrere Ursachen haben. Meist ist durch eine angeborene Disposition die Brustdrüse seit der Pubertät unnatürlich vergrößert. Aber auch schon bei leichtem Übergewicht neigen einige Männer zu Fettansammlungen in diesem Bereich. Andere Ursachen für eine Brustvergrößerung wie Lebererkrankungen, Hormonstörungen etc. müssen vor der Operation durch Blutuntersuchungen ausgeschlossen werden.
Männer, die von diesem Problem betroffen sind, empfinden ihre Brust als psychische Belastung, die das Selbstbewusstsein stark einschränkt. Viele betroffene Männer sind aus Furcht vor Hänseleien noch nie im Schwimmbad gewesen.
Eine langfristige und erfolgreiche Lösung, die den Betroffenen zu einem ausgeglichenen Körpergefühl verhilft, bietet in diesem Fall nur die operative Entfernung von überschüssigem Drüsengewebe- und oder Pseudodrüsen-Fettgewebe durch eine Brustkorrektur. Dies kann teilweise mit einer Fettabsaugung erfolgen oder wenn notwendig in Kombination mit einer operativen Entfernung der Drüse. Eine solche Brustkorrektur erzielt sehr gute, dauerhafte Erfolge.
Was passiert während der Brustkorrektur?
Zunächst erfolgt im Sitzen die Anzeichnung des zu entfernenden Gewebes. Nach Einleiten des Dämmerschlafes oder auf Wunsch der Narkose wird zusätzlich ein Mittel zur lokalen Betäubung eingespritzt (Tumescens Lösung). Das Betäubungsmittel ist versetzt mit einem Medikament, das zu einem örtlichen Zusammenziehen der kleinen Blutgefäße führt. Hierdurch wird die Blutung bei der Brustkorrektur minimiert.
Zunächst wird das überschüssige Fettgewebe abgesaugt (Liposuktion) und so ein harmonisches Bild der männlichen Brust geschaffen. Falls nötig, wird nun zusätzlich noch Drüsengewebe durch einen kleinen, halbkreisförmigen Schnitt an der unteren Seite des Warzenhofes entfernt. Es folgt ein Wundverschluss mit fortlaufenden Nähten, die sich später auflösen. Die Operation dauert ja nach Umfang anderthalb bis zwei Stunden.
Narben bei der Brustkorrektur
Es entsteht eine feine, halbkreisförmige Narbe am unteren Rand der Brustwarze. Die beste Voraussetzung für eine gute Narbenbildung ist eine präzise Operationstechnik und Druck von außen. Deshalb muss nach der Operation konsequent ein entsprechender Kompressionsverband getragen werden.